DAB
Traditioneller Schwertkampf
Traditioneller Schwertkampf
DAB (Schwert) ist traditioneller Waffenkampf mit armlangen Gegenständen als improvisierte Waffen und Thai-Schwertern, die sowohl einzeln oder als Doppelschwert geführt werden können.
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Georg-von-Rauch-Haus
Mariannenpl. 1A, 10997 Berlin
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„Ein Schwert ist kein Hammer, daher benutzt man es auch nicht so.“
DAB ist die traditionelle Schwertkampf-Disziplin des Pahuyuth und umfasst den Umgang mit armlangen Waffen wie Thai-Schwertern, Knüppeln oder improvisierten Gegenständen. Ein erfahrener DAB-Kämpfer beherrscht sowohl den Einzelschwertkampf als auch den Kampf mit zwei Waffen.
Das Schwert war über Jahrtausende eine der Hauptwaffen in kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Techniken des DAB basieren auf jahrhundertealten Prinzipien, die den Kampf gegen einen oder mehrere bewaffnete Gegner ermöglichen.
Typisch für diese Schwertkampfart ist die Nutzung des mittig gelegenen Schwerpunktes, der hohe Drehgeschwindigkeit und komplexe Bewegungsmuster ermöglicht. Neben der Waffentechnik beinhaltet DAB auch den Einsatz körpereigener Waffen wie Faust, Fuß, Ellenbogen und Knie sowie Manipulationstechniken zur Kontrolle gegnerischer Waffen. Charakteristisch ist zudem die bewusste Nutzung des Griffendes (Knauf) für Angriffe. DAB wird ausschließlich mit schweren Holz- oder Stahlwaffen trainiert – niemals mit leichtem Rattan oder Bambus.
Das Freikämpferschwert (DAB) ist weltweit einzigartig und mit keiner anderen Schwertart verwandt. Es gehört zu den armlangen, einhändig geführten und einseitig geschliffenen Blankwaffen und ist in drei gleichlange Abschnitte unterteilt.
Seine Ursprünge reichen über 4000 Jahre zurück und liegen in landwirtschaftlichen Werkzeugen wie dem Reisschlagstock (Gab) oder der Unkrautsense (Gab Glie). Diese wurden von den Freikämpfern Südostasiens zur Verteidigung genutzt und später zu Kampfschwertern weiterentwickelt. Während das stehende Heer eine vereinfachte Variante (DAB TAHAN, das Soldatenschwert) für Massenformationen einführte, bewahrten die Pahuyuth-Freikämpfer die fortgeschrittenen Techniken.
Im 16. Jahrhundert entstand DAB NARESUAN als spezialisierte Schwertkampfkunst für paramilitärische Einzelkämpfer unter der Regentschaft von König Naresuan (1590–1605 A.D.). Nach der Hinrichtung von König Tak Sin im Jahr 1782 zogen sich die alten Freikämpfer in den Untergrund zurück und nahmen ihr Wissen über DAB mit. Übrig blieben lediglich bruchstückhafte Berichte über den einfachen Soldatenschwert-Stil (DAB TAHAN).
Während der Regentschaft von König Rama II (1809–1826) entwickelte sich daraus, beeinflusst von westlichen und chinesischen Elementen, der Showkampf-Stil Krabi Krabong. Ursprünglich für adlige Unterhaltung konzipiert, wurde Krabi Krabong später zum Bühnenfechten und erst 1920 einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Anders als das DAB der Freikämpfer war Krabi Krabong nie im Kriegseinsatz. Das namensgebende Krabi ist auch kein kein reines Thai-Schwert, sondern eine mit chinesischen, portugiesischen und französischen Einflüssen geprägte Säbel-Replik.
Mit dem Verschwinden des DAB-Wissens verlor das Thai-Volk einen essenziellen Teil seiner ursprünglichen Kultur. Doch das Wissen über DAB und seine Traditionen wird bis heute von den Pahuyuth-Freikämpfern bewahrt. Wer den traditionellen Schwertkampf (DAB) erlernt, wird in Folge dessen zum Bewahrer dieser alten Schwertkunst und ihrer Geschichte.
Ein versierter DAB-Kämpfer beherrscht sowohl den Kampf mit einem als auch mit zwei Schwertern oder einer Schwerthülle. Die Einhandschwertführung wird bevorzugt und gilt als höchste Form des Schwertkampfes. Zusätzlich kann er armlange Gegenstände wie Baseballkeulen oder Knüppel als Waffen einsetzen und sich gegen einen oder mehrere Gegner mit unterschiedlicher Bewaffnung behaupten.
Neben der Waffentechnik nutzt ein DAB-Kämpfer auch körpereigene Waffen wie Faust, Fuß, Ellenbogen und Knie sowie Grifftechniken und Bodenkampf. Knaufangriffe und Drehtechniken ermöglichen es ihm, gegnerische Waffen zu manipulieren und auch in engen Umgebungen mit Präzision zu kämpfen.
Das Training im DAB fördert nicht nur körperliche Fähigkeiten wie Kraft, Geschwindigkeit und Beweglichkeit, sondern schult auch strategisches Denken und taktisches Handeln. Kämpfer lernen, ihre Umgebung effizient zu nutzen und verschiedene Waffentypen zu beherrschen oder zu kontern. Die Vielseitigkeit des DAB ermöglicht es, sich in realistischen Nahkampfsituationen gegen bewaffnete und unbewaffnete Gegner zu behaupten. Darüber hinaus bewahrt das Erlernen des DAB ein wichtiges kulturelles Erbe. Wer DAB lernt, tritt in die Fußstapfen jener Krieger und Freikämpfer, die über Generationen hinweg das Wissen des traditionellen Schwertkampfes bewahrten und es als kulturelles Erbe Südostasiens weitergaben.
Wer auch immer dazu imstande ist den traditionellen Schwertkampf (DAB) zu erlernen, ist ein würdiger Bewahrer der alten Schwertkultur und ein Nachfahre all jener die für Frieden und Freiheit gekämpft haben.
– ein Lehrer
Das Besondere an DAB ist seine einzigartige Kombination aus Effizienz, Anpassungsfähigkeit und Tradition. Im Gegensatz zu vielen anderen Schwertkampfsystemen basiert DAB nicht auf starren Formen, sondern auf einem flexiblen Prinzip, das sich an die jeweilige Kampfsituation anpasst. Die Nutzung der gesamten Waffe – Klinge, Griff und insbesondere das Griffende (Knauf) – ermöglicht eine vielseitige Anwendung, die sowohl für offensive als auch defensive Techniken genutzt wird. Historisch gesehen verkörpert DAB das Schwertkampf-Wissen der alten Freikämpfer, das über Generationen weitergegeben wurde. Es vereint funktionale Kampfkunst mit kulturellem Erbe und stellt eine Verbindung zu den historischen Schwertkämpfern Südostasiens her, die ihre Fähigkeiten zur Verteidigung von Freiheit und Unabhängigkeit einsetzten.
DAB eignet sich für alle, die eine tiefgehende und praxisorientierte Schwertkampfkunst erlernen möchten. Besonders Kämpfer mit Erfahrung in unbewaffneten Pahuyuth-Disziplinen wie MUAI oder LING LOM können von der Übertragung ihrer Techniken auf den bewaffneten Kampf profitieren. Auch GRABONG-Praktizierende finden sich aufgrund der Drehmechaniken schneller im DAB zurecht. Für Einsteiger bietet es eine umfassende Einführung in den bewaffneten Nahkampf, während Fortgeschrittene sich mit komplexen Techniken weiterentwickeln können.
Stichpunkte:
Das Pahuyuth verfügt ein bewährtes Lehrkonzept, das eine sichere und zielführende Ausbildung gewährleistet. Dabei kommt ein kompetenzbasiertes Gurtsystem mit kostenlosen Prüfungen zum Einsatz, welches die individuelle Entwicklung strukturiert unterstützt. Der Lernweg für DAB beginnt mit der für alle Pahuyuth-Disziplinen einheitlichen Vorstufe (Lugsidt, Gelbgurt) und führt über die Lernstufen (Grüngurt, Weißgurt, Schwarzgurt) bis zur Vermittlerstufe (Blaugurt, Rotgurt). Auf diese Weise wird eine vollumfängliche Ausbildung gewährleistet.
Gegenwärtig bieten wir folgende Ausbildungsformate für die Disziplin DAB an:
Hier findest Du aktuelle DAB Trainingstermine
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Fitness, Technik, Mindset
Mit unserem digitalen Onboarding kannst Du jederzeit und überall die ersten Schritte Deiner PAHUYUTH-Ausbildung absolvieren.
100% kostenlos, unverbindlich und anonym!
DAB Anfänger (Gelbgurt) erlernen 45 grundlegende Techniken, aufgeteilt in 15 für den körperliches Einsetzen (LS-01), 15 für Abwehrkenntnis (LS-02) und 15 für Sicherheitswissen (LS-03). Diese bilden die Basis für effektive Kampffähigkeiten und bereiten auf intensiveres Training vor. Die ersten 15 dieser Techniken kannst Du im Rahmen unseres Online-Probetrainings kostenlos erlernen.
DAB Schüler der Basisstufe (Grüngurt) lernen mindestens 152 Grundtechniken, die in späteren Lernstufen individuell erweitert, vertieft und verfeinert werden. Übersichten der Techniken finden sich unter anderem im DAB Technikposter sowie im Pahuyuth Kompendium.
Mitglieder unseres Online-Programms (via Patreon) erhalten Zugriff auf unsere Online-Datenbank mit tausenden Techniken, Videos, Tutorials und sonstigen Lehrinhalten sowie auf unser Mitglieder-Forum für Fragen, zusätzliche Übungshinweise und den Austausch mit Lehrkräften und Mitschülern weltweit.
DAB lehrt den bewaffneten Kampf mit Thai-Schwertern und armlangen Waffen.
PAHUYUTH beinhaltet sieben verschiedene Kampfkunstdisziplinen, die einzeln erlernt und nahtlos miteinander kombiniert werden können. Das Studium des DAB eröffnet den Zugang zu einer der ältesten und vielseitigsten Waffenformen des Pahuyuth. Es erweitert die Fähigkeiten von unbewaffneten Kämpfern und bietet einen systematischen Übergang vom waffenlosen zum bewaffneten Nahkampf. Durch die enge Verknüpfung mit anderen Disziplinen wie GRABONG oder MIED hilft DAB dabei, das Verständnis für Waffenmechanik und Kampfstrategien zu vertiefen.
Zusätzlich vermittelt DAB eine hohe Präzision und Kontrolle über die eigene Körperbewegung, was auch in anderen Pahuyuth-Disziplinen von Vorteil ist. Die Integration von Schwerttechniken mit improvisierten Waffen oder Alltagsgegenständen erweitert das taktische Repertoire eines Kämpfers erheblich. Somit ist DAB nicht nur eine eigenständige Disziplin, sondern ein wertvolles Bindeglied innerhalb des gesamten Pahuyuth-Systems.
In unserem Blog findest Du mehr Wissen und Fachbeiträge über Schwerter, Schwertkampf und mehr.
In unserer Mediathek findest Du Videos von unserem Youtube-Kanal.
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