MIED
Traditioneller Messerkampf
Traditioneller Messerkampf
MIED (Messer) ist Waffenkampf mit handlangen Gegenständen, wie beispielsweise Messern, Beilen oder Sicheln, die als improvisierte Waffen genutzt werden.
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Mariannenpl. 1A, 10997 Berlin
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„Messer sind wie die Krallen eines Raubtieres und nicht wie der Stachel einer Biene.“
MIED (Messer) ist eine Pahuyuth-Disziplin die den bewaffneten Nahkampf mit handlangen Gegenständen wie Messern, Äxten oder Sicheln fokussiert. Eine Besonderheit ist die Fähigkeit, gegnerische Waffen gegen den Angreifer zu nutzen und Alltagsgegenstände als improvisierte Waffen einzusetzen. Zudem beinhaltet MIED spezielle Messer-Wurftechniken mit improvisierten Wurfgeschossen. MIED-Kämpfer sind nicht an bestimmte Waffen gebunden, sondern verwandeln fast jeden handlangen Gegenstand in ein effektives Kampfmittel. Neben der praktischen Anwendung zum Selbstschutz dient MIED auch der Bewahrung historischer Kampftechniken und traditioneller Brauchtumspflege.
MIED stammt aus den Kampfmethoden der Pahuyuth-Freikämpfer, die über Jahrhunderte als Söldner und paramilitärische Spezialkräfte in Südostasien operierten. Bereits die Glieh-Stämme nutzten vor über 4.500 Jahren einfache Werkzeuge wie Messer oder Beile zur Verteidigung. Nach der Zerschlagung Ayutthayas im Jahr 1767 spielte der Pahuyuth-Messerkampf eine zentrale Rolle. General Taksin führte eine Guerillaarmee aus Pahuyuth-Kämpfern an, um verstreute Thai-Gruppen zu vereinen und gegen burmesische Invasoren zu kämpfen. Sie infiltrierten feindliche Stellungen nur mit einfachen Hand- und Werkzeugmessern und nutzten Techniken zur Verwendung gegnerischer Waffen. In späterer Zeit fanden die Guerilla-Taktiken der Freikämpfer und Fragmente ihrer Messerkampfart (MIED) Eingang in das spätere thailändische Militär und dessen Spezialeinheiten.
MIED-Kämpfer lernen, mit Messern gegen einen oder mehrere Gegner unterschiedlicher Bewaffnung zu kämpfen und passen sich ihnen bekannten wie unbekannten Messerkampfarten mühelos an. Dabei setzen sie Ablenkungen, Täuschungen und unvorhersehbare Angriffe ein, um den Gegner zu kontrollieren. Sie selbst tragen üblicherweise keine eigenen Messer bei sich, sondern improvisieren mit Gegenständen aus der Umgebung oder nutzen gegnerische Waffen gegen ihn. Der fließende Übergang zwischen bewaffnetem und unbewaffnetem Kampf ist essenziell – sollte keine Waffe verfügbar sein greifen sie auf LING LOM-Techniken zurück. MIED-Kämpfer passen sich flexibel verschiedenen Kampfstilen an und folgen dem Prinzip der Anpassung und des Loslassens, um sich unabhängig von bestimmten Waffen zu machen. Ihr Grundsatz lautet: „Die Waffen bringt der Gegner mit!“
MIED zeichnet sich durch seine hohe Anpassungsfähigkeit, Realitätsnähe und improvisierte Waffenführung aus. Im Gegensatz zu starren Selbstverteidigungssystemen oder folkloristisch geprägten Messerkampfstilen setzt es auf freie, unkonventionelle Taktiken, die keine festen Formen erfordern. Besonders ist der Fokus auf funktionale Prinzipien statt Technikdrills – MIED lehrt, jede Situation dynamisch zu erfassen und flexibel zu reagieren. Im Vergleich zu anderen Systemen liegt die besondere Stärke des MIED nicht im reinen Messertraining oder in Messerduellen, sondern in der Fähigkeit, bewaffnet und unbewaffnet nahtlos zwischen Kampfmethoden zu wechseln. Zudem ist MIED ein idealer Ausgangspunkt für AWUD (allgemeiner Waffenkampf des Pahuyuth), da es universelle Kampfprinzipien vermittelt, die sich 1:1 auf alle Waffenarten übertragen lassen.
MIED lehrt den fachgerechten Umgang mit Messern und handlangen Waffen sowie das Überstehen von Messerattacken. Durch flexible Waffenverwendung wird das taktische Verständnis geschärft, Reflexe und Körperbeherrschung verbessert. Doch MIED ist mehr als Kampftechnik – es ist ein außergewöhnlicher Weg zur Selbsterkenntnis. Praktizierende entwickeln Disziplin, Körpergefühl und die Fähigkeit, objektiv und besonnen zu handeln. Wer MIED studiert, erlernt nicht nur den traditionellen Messerkampf paramilitärischer Freikämpfer, sondern auch deren von Freiheit, Individualität und vor allem Verzeihen geprägte Kultur und Denkweise.
MIED richtet sich an alle, die ein tiefes Verständnis für Messerkampf erlangen möchten, ohne sich an eine feste Waffenkultur zu binden. Es ist ideal für Menschen, die sich gegen Messerangriffe schützen oder improvisierte Waffen nutzen wollen. MIED vermittelt nicht nur Techniken, sondern auch trickreiche Täuschung und Anpassungsfähigkeit, um bewaffneten Bedrohungen mit und ohne eigene Waffen wirksam zu begegnen. Ursprünglich als Kriegskampfsystem entwickelt, lassen sich viele Prinzipien auf moderne Selbstverteidigung übertragen. Eine MIED-Ausbildung vermittelt weit mehr als reine Messerabwehr oder Selbstverteidigung – sie bietet ein praxisbewährtes, über Jahrhunderte verfeinertes Tiefenverständnis für Messerkampf, Messerabwehr und taktische Selbstverteidigung.
Das Pahuyuth verfügt ein bewährtes Lehrkonzept, das eine sichere und zielführende Ausbildung gewährleistet. Dabei kommt ein kompetenzbasiertes Gurtsystem mit kostenlosen Prüfungen zum Einsatz, welches die individuelle Entwicklung strukturiert unterstützt. Der Lernweg für MIED beginnt mit der für alle Pahuyuth-Disziplinen einheitlichen Vorstufe (Lugsidt, Gelbgurt) und führt über die Lernstufen (Grüngurt, Weißgurt, Schwarzgurt) bis zur Vermittlerstufe (Blaugurt, Rotgurt). Auf diese Weise wird eine vollumfängliche Ausbildung gewährleistet.
Gegenwärtig bieten wir folgende Ausbildungsformate für die Disziplin MIED an:
Hier findest Du aktuelle MIED Trainingstermine - online, offline oder hybrid
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Therapiewürfel Bittner & Klink
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Mit unserem digitalen Onboarding kannst Du jederzeit und überall die ersten Schritte Deiner PAHUYUTH-Ausbildung absolvieren.
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MIED Anfänger (Gelbgurt) erlernen 45 grundlegende Techniken, aufgeteilt in 15 für den körperliches Einsetzen (LS-01), 15 für Abwehrkenntnis (LS-02) und 15 für Sicherheitswissen (LS-03). Diese bilden die Basis für effektive Kampffähigkeiten und bereiten auf intensiveres Training vor. Die ersten 15 dieser Techniken kannst Du im Rahmen unseres Online-Probetrainings kostenlos erlernen.
MIED Schüler der Basisstufe (Grüngurt) lernen mindestens 146 Grundtechniken, die in späteren Lernstufen individuell erweitert, vertieft und verfeinert werden. Übersichten der Techniken finden sich unter anderem im MIED Technikposter sowie im Pahuyuth Kompendium.
Mitglieder unseres Online-Programms (via Patreon) erhalten Zugriff auf unsere Online-Datenbank mit tausenden Techniken, Videos, Tutorials und sonstigen Lehrinhalten sowie auf unser Mitglieder-Forum für Fragen, zusätzliche Übungshinweise und den Austausch mit Lehrkräften und Mitschülern weltweit.
MIED lehrt den bewaffneten Kampf mit Messern und handlangen Waffen.
PAHUYUTH umfasst sieben Kampfkunstdisziplinen, die einzeln erlernt und nahtlos miteinander kombiniert werden können.
MIED vermittelt primär den Umgang mit handlangen Waffen, mit dem Ziel gegen Messer aber auch andere Waffengattungen bestehen zu können und selbst nicht mal mehr ein eigenes Messer zu benötigen. Objekte zur Improvisation sind oft verfügbar oder stammen vom Gegner.
MIED-Kämpfer erlernen daher meist weitere Waffenkampfarten. Als kleinste Pahuyuth-Waffe erfordert das Messer listige Kampfführung, oft mit LING LOM-Techniken wie Bodenkampf und Griffen. Ihre exzellenten Ausweich- und Bodenkampf-Fähigkeiten bieten wertvolle Vorteile für alle PAHUYUTH-Disziplinen und machen MIED zum idealen Einstieg ins AWUD (bewaffnetes Pahuyuth).
In unserem Blog findest Du mehr Wissen und Fachbeiträge über Messerkampf, Messerabwehr und mehr.
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