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PAHUYUTH – Traditionelle Kampfkunst & Selbstverteidigung | Schule in Berlin | Onlinetraining weltweit | Pahuyuth.com | #Pahuyuth
Bild: Die Freikämpfer von Bang Racharn
PAHUYUTH ist die Kampfart des freien Volkes.
Es entstand aus der Auflehnung gegen Gewalt, Unterdrückung und Sklaverei.
Es wurde entwickelt, um sich gegen überlegene Feinde zur Wehr zu setzen.
Es wird weitergegeben, um ein Leben in Frieden und Freiheit zu bewahren.
Pahuyuth Kämpfer sind freie Kämpfer, im Innen wie im Außen.
Einleitung
Wer wir sind und was wir tun
Pahuyuth ist eine uralte Kampfkunst und Teil des überlieferten Freikämpfer-Wissens – einem einzigartigen Wissensschatz, der über Jahrtausende gewachsen ist und innerhalb der Kämpfergemeinschaft des Pahuyuth weitergegeben wurde.
Dazu entwickelt, um ein Leben in Frieden und Freiheit zu ermöglichen, wurde Pahuyuth in zahllosen Kriegen und Konflikten Südostasiens eingesetzt. Pahuyuth war die gefürchtete Kampfmethode paramilitärischer Freikämpfer, die das Wissen über etliche Generationen hinweg verfeinert und mit anderen Wissensgebieten wie dem Saiyasart und dem Sart Bambatgay verbunden haben.
Freikämpfer des Pahuyuth bewahrten stets ihre Unabhängigkeit und ihren freien Willen. Außenstehenden galten sie als ungehobelt, ungehorsam und rebellisch. Ihre Kampfkraft war jedoch über jeden Zweifel erhaben. Das machte sie in Kriegszeiten zu mächtigen Verbündeten. In Friedenszeiten wurden sie jedoch oftmals verfolgt und hingerichtet.
Daraus entstand ein Geheimbund, der über ganz Südostasien verbreitet war und sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter aus der Öffentlichkeit zurückzog. So geriet das Wissen der alten Freikämpfer fast völlig in Vergessenheit. Mittlerweile praktizieren es nur noch eine Hand voll Menschen und lehren es jenen, die es für ein Leben in Frieden und Freiheit benötigen.
Um diesen einzigartigen Wissensschatz zu bewahren und das kulturelle Erbe der alten Freikämpfer für zukünftige Generationen zu erhalten, wurde im Jahr 1975 die Pahuyuth Schule in Berlin (damals noch Muai-Thai Studio) gegründet. Ihr Zweck ist der Schutz und die Pflege überlieferten Wissens durch Aufklärung und Unterrichtung. Die Pahuyuth Schule ist die einzige Lehrstätte weltweit, in der das Pahuyuth Wissen in vollem Umfang gelehrt und praktiziert wird.
Seit 2021 beschränkt sich die Lehrtätigkeit der Pahuyuth Schule nicht mehr nur auf Berlin. Durch die Einführung von modernem Hybrid- und Online-Unterricht, ermöglicht sie nunmehr allen Interessierten weltweit Pahuyuth zu erlernen, sich als vollwertige Freikämpfer zu qualifizieren und das Wissen und die Kultur der alten Freikämpfer für zukünftige Generationen zu bewahren.
Das überlieferte Freikämpferwissen beinhaltet neben der Kampfkunst auch das Saiyasart und das Wissen über die traditionelle Freikämpfer-Heilkunde. Alle drei Wissensgebiete sind eng miteinander verwoben und stehen seit je her in gegenseitiger Wechselwirkung.
Pahuyuth
Das Pahuyuth (frei übersetzt: Sturmkampf) beschäftigt sich mit den kriegerischen Aspekten der Existenz und der körperlichen Auseinandersetzung mit und ohne Waffen.
Es besteht aus zwei Disziplinen des unbewaffneten Kampfes (MUAI, LING LOM) und fünf Waffenkampf-Disziplinen (MIED, DAB, GRABONG, MAIH ZOOG, SABEI).
Fragmente des Pahuyuth finden sich beispielsweise im thailändischen Nationalsport Muay Thai und vielen anderen asiatischen Kampfsportarten und Kampfkünsten
Saiyasart
Das Saiyasart (Wissen über das Nichts) beschäftigt sich mit nicht-körperlichen Phänomenen aller Art. Dazu gehören beispielsweise Formen von Spiritualität, Meditation, Magie und Geistheilung.
Fragmente des Saiyasart wurden vom thailändischen Buddhismus übernommen (z.b. Amulette und Talismane) andere Bestandteile wurden wiederum als „schwarze Magie“ geächtet.
Eine moderne Auskopplung des Saiyasart findet sich in der Yaan Meditation.
Sart Bambatgay
Das Sart Bambatgay (Wissen von der Veränderung des Körpers) beschäftigt sich mit der Unterstützung der natürlichen Selbstheilung und Maßnahmen zur Prophylaxe.
Die traditionelle Heilkunde entstand aus der Notwendigkeit Krankheiten und Verletzungen fernab der Zivilisation heilen zu können. Sie beinhaltet das Wissen über Massagetechniken sowie über Heilkräuter und Heilpflanzen.
Fragmente dieses Wissensgebietes fanden Eingang in die traditionelle Thai-Massage und anderen Naturheilverfahren.
Die Pahuyuth-Disziplinen
Das Pahuyuth beinhaltet sieben verschiedene Kampfkunstdisziplinen, die einzeln erlernt und nahtlos miteinander kombiniert werden können. Jede dieser Disziplinen ist eine eigenständige Kampfart und verfügt über seit vielen Jahrhunderten gewachsene Kultur.
Das Pahuyuth-Wissen basiert auf Kenntnissen der natürlichen Gegebenheiten des menschlichen Körpers und wurde aus den Kampferfahrungen von unzähligen namenlosen Freikämpfern geschmiedet, die kriegerische Auseinandersetzungen erfolgreich überlebt haben. Es beinhaltet sieben verschiedene Kampfkunstdisziplinen, die einzeln erlernt und nahtlos miteinander kombiniert werden.
Pahuyuth kämpft mit und ohne Waffen. Grundsätzlich wird daher zunächst zwischen unbewaffneter Kampfführung (LING LOM) und bewaffneter Kampfführung (AWUD) unterschieden. Die waffenlosen Pahuyuth Disziplinen werden in aktiver (MUAI) und passiver (LING LOM) Kampfführung aufgeteilt.
Die Disziplinen des Waffenkampfes untergliedern sich nach den physikalischen Eigenschaften des als Waffe verwendeten Objekts in handlang (MIED, Messer), unterarmlang (MAIH ZOOG, Schild), armlang (DAB, Schwert), körperlang (GRABONG, Stock) und flexibel (SABEI, Tuch).
Das Thema Selbstverteidigung verstehen wir nicht als eigenständige Pahuyuth Disziplin, sondern als fachübergreifende Kompetenz und wertvolle Grundeinstellung, die wir allen unseren Schülern vermitteln.
Die Geschichte des Pahuyuth
in drei Kapiteln
Kapitel 1: Die alten Freikämpfer – vom ersten Wiederstand bis zum Rückzug
Die erste Erwähnung des Pahuyuth reicht zurück bis ca 2500 v.Chr. als die frühen Tai (Thai) sich gegen die Besetzung durch die Chinesen zur Wehr setzten und dabei die Grundlagen der Kampfkunst, des Saiyasart und der Heilkunde entdeckten.
Im Zuge ihrer Völkerwanderung nach Süden nahmen die Thai das Pahuyuth mit in das Gebiet des heutigen Thailands. Dabei war das Wissen der alten Freikämpfer jedoch nicht nur auf das Thai Volk beschränkt.
Seit je her gab es bei den Freikämpfern Angehörige verschiedener Ethnien und Herkünfte. Nicht selten wurden entlaufene Sklaven, Leibeigene oder Deserteure in den Reihen der Freikämpfer aufgenommen und erhielten dadurch eine Chance auf ein Leben in Frieden und Freiheit.
Allen Freikämpfern gemein war ihre Neigung zur Staatsferne. So waren sie als paramilitärische Kräfte zwar stets zur Stelle um das Land gegen Invasoren zu verteidigen. Sie waren jedoch so gut wie nie Teil des regulären Militärs oder strebten politische Ämter an.
Viel mehr zogen sie es vor ihren Lebensunterhalt als namenlose Söldner (daher die Bezeichnung „Freie Kämpfer“ bzw. „Freikämpfer“) oder Wanderheiler zu bestreiten. Einige lebten abgeschieden in der Wildnis (Ruesi) oder zogen sich als Mönche in Tempel zurück.
Kapitel 2: In den Untergrund – der Rückzug der Freikämpfer
Über Jahrhunderte hinweg waren die alten Freikämpfer maßgeblich an der historischen Entwicklung Südostasiens beteiligt. Etliche Schlachten und Feldzüge konnten mit ihrer Hilfe gewonnen und das Land erfolgreich gegen Invasoren verteidigt werden.
Mit der Hinrichtung von König Tak Sin im Jahr 1782 n. Chr. fand die Ära der alten Freikämpfer jedoch ein abruptes Ende.
Aus Angst vor politischen Verfolgungen zogen sich die noch verbliebenen Freikämpfer (Pahuyuth) aus dem Licht der Öffentlichkeit zurück und gingen die in den Untergrund.
Westliche Einflüsse und die steigende Anzahl europäischer Söldner mit modernen Schusswaffen im Land führten viele der alten Lehrer zu der Ansicht, dass ihr Wissen nicht mehr länger gebraucht werden würde. Etliche von ihnen nahmen ihre Geheimnisse mit ins Grab. Diejenigen, die weiterhin lehrten, taten dies im Geheimen und fernab des königlichen Hofes.
Pahuyuth, die uralte Kampfkunst des Volkes, verschwand nach und nach aus dem Licht der Öffentlichkeit und wurde zu einer Legende der Vergangenheit. Die Existenz der alten Freikämpfer und ihre Bedeutung für das Schicksal des Landes wurde aus den Geschichtsbüchern getilgt.
Kapitel 3: Die Freikämpfer der Moderne – von der Reformation bis heute
Nachdem das Pahuyuth für mehr als 170 Jahre ausschließlich im Verborgenen existiert hatte, war es fast gänzlich aus dem kollektiven Gedächtnis der Thai verschwunden. Jene die zu dieser Zeit noch vom Pahuyuth gehört hatten oder ihm begegnet waren, konnten oder wollten nicht darüber sprechen.
Im Jahr 1952 entschied ein Konvent der wenigen noch lebenden Pahuyuth Lehrer, dass die Kampfkunst zu reformieren und für künftige Generationen zu bewahren sei. Dies war die Grundlage für das heutige Lehrkonzept des Pahuyuth.
Eine Freikämpfergeneration später, im Jahr 1975 siedelte ein Pahuyuth Lehrer von Thailand nach Deutschland um und gründete dort eine neue und für jeden zugängliche Schule in Berlin. Frei von den kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Einflüssen Südostasiens, konnte hier eine neue Generation von Pahuyuth Freikämpfern entstehen.
Dies war der Beginn der Pahuyuth Schule in Berlin (damals noch Muai-Thai Studio), die bis heute besteht. Ihr Zweck ist der Schutz und die Pflege überlieferten Freikämpfer Wissens durch Aufklärung und Unterrichtung.
Die Pahuyuth Schule ist die einzige Lehrstätte weltweit, in der das Pahuyuth Wissen in vollem Umfang gelehrt und praktiziert wird.
Aktuelle Publikationen & Lehrmaterial
Schon seit den 1970er Jahren veröffentlichen wir als Lehrinstitut unser hauseigenes Lehr- und Studienmaterial.
Die Pahuyuth Schule wurde im Jahr 1975 als „Muai-Thai Studio“ in Berlin-West gegründet und war die erste Schule in Deutschland, die das im Westenzu jener Zeit noch unbekante „Thailändische Kämpfen“ publik machte. Bis heute gilt diese Lehrstätte als wichtige Wegbereiterin für die Entwicklung thailändischer Kampfsportarten in Europa, sowie als Maßstab setzende Vorreiterin und Autorität für traditionelle thailändische Kampfkünste.
Die Pahuyuth Schule ist die einzige Lehrstätte weltweit, in der das Pahuyuth-Wissen in vollem Umfang gelehrt wird.
PAHUYUTH
MUAI ist Stehkampf unter Verwendung der vier körpereigenen Waffenarten Faust, Fuß, Ellenbogen und Knie.
MUAI
MUAI ist Stehkampf unter Verwendung der vier körpereigenen Waffenarten Faust, Fuß, Ellenbogen und Knie.
MIED
MAIH ZOOG
MAIH ZOOG (Schild) ist Waffenkampf mit unterarmlangen Objekten die zum Angriff oder zur Verteidigung eingesetzt werden können.
DAB
DAB (Schwert) ist Waffenkampf mit armlangen Gegenständen als improvisierte Waffen und (Thai-) Schwertern.
GRABONG
SABEI
Selbstverteidigung
Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.
Die Geschichte des Pahuyuth in drei Kapiteln
Buchempfehlungen
Pahuyuth Geschichtsbuch
Als traditionelle Lehrer berichten Plai Tamin und Smingplai zum ersten Mal über das Pahuyuth als komplexes und in sich geschlossenes Wissensgebiet und präsentieren eine Einführung in seine geschichtliche Entwicklung.
Das Pahuyuth Kompendium
Pahuyuth ist eine uralte Kampfkunst. Ein Kompendium ist eine Sammlung von Schriften bzw. ein kurz gefasstes Lehrbuch. Das Pahuyuth Kompendium ist das technische Handbuch der Basisstufe (Grüngurt) und seit 2020 n. Chr. Bestandteil des Pahuyuth Ausbildungs- und Prüfungsverfahrens.
Die Pahuyuth Schule in Berlin
Die Pahuyuth Schule wurde im Jahr 1975 als „Muai-Thai Studio“ in Berlin-West gegründet und war die erste Schule in Deutschland, die das im Westen zu jener Zeit noch unbekannte „Thailändische Kämpfen“ publik machte.
Bis heute gilt diese Lehrstätte als wichtige Wegbereiterin für die Entwicklung thailändischer Kampfsportarten in Europa, sowie als Maßstab setzende Vorreiterin und Autorität für traditionelle thailändische Kampfkünste.
Die Geschichte der Schule ist so bewegt wie die der alten Freikämpfer. Stets unabhängig und frei von den Strömungen ihrer Zeit, gab es in den vergangenen Jahrzehnten eine Vielzahl offizieller und inoffizieller Lehrstätten in Berlin an denen sich die Freikämpfer der Moderne einfanden, um sich dem Austausch und der Weitergabe des Wissens zu widmen.
Seit 2012 befindet sich die Schule in den Räumlichkeiten der Kampfkunstschule Neukölln.
Videos und Zeitdokumente
Pahuyuth lernen
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