Saiyasart - Einfuehrung in das Wahrheitswissen (2013)

Auf dieser Seite teilen wir eine Aufzeichnung der Infoveranstaltung zum Saiyasart, die 2013 in Berlin stattfand.

📅  2023-07-15  /  📝  2025-03-26  /  📖    /  ⏱️  7 Min.

2013 Saiyasart einfuehrung in das wahrheitswissen FEATURED
  • Aufzeichnung der Infoveranstaltung zum Saiyasart, die 2013 in Berlin stattfand.
  • Der Vortrag ist in deutscher Sprache und dauert 80 Minuten.
  • Eine übersetzte Zusammenfassung findet sich weiter unten auf dieser Seite.

Was ist Saiyasart?

Das Saiyasart, was wörtlich übersetzt „Wissen über das Nichts“ bedeutet, ist ein Wissensgebiet, das sich mit allen Arten von nicht-körperlichen Phänomenen beschäftigt. Dazu zählen beispielsweise Spiritualität, Meditation, Magie und Geistheilung. Es ist zudem ein Teil des überlieferten Freikämpferwissens.

Einige Elemente des Saiyasart wurden in den thailändischen Buddhismus integriert, wie Amulette, Talismane und Tattoos, während andere Aspekte als „schwarze Magie“ verurteilt wurden. Saiyasart ist jedoch weder eine Religion noch ein Glaubenssystem, sondern ein spirituelles Wissen, das sich durch kritische Selbsterfahrung, Selbstfindung und logisches Denken erschließen lässt. Ein zentraler Leitsatz des Saiyasart lautet daher: „Glaube nichts, hinterfrage alles!“

Bitte beachten

Saiyasart ist ein Wissensgebiet zur Selbsterkundung, Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung. Es ersetzt weder Psychotherapie, Philosophie, Religion noch medizinische Beratung oder Behandlung. Die Verantwortung für die Anwendung des Wissens und die daraus resultierenden Ergebnisse liegt allein beim Anwender. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und alle verfügbaren Informationen logisch und rational zu prüfen. Die Produzenten und alle an der Produktion dieses Videos beteiligten Personen übernehmen keine Haftung für mögliche Nachteile oder Schäden an Personen, Eigentum oder Vermögen. Rechts- und Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Die Nutzung des Videos und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgen auf eigenes Risiko.

Trailer (1:48 Min.)

Video (80 Min)

Zusammenfassung

Der Vortrag, gehalten von Plaitamin, beginnt mit einer Einführung in das Thema und beschreibt den Zweck des Treffens: das Verständnis und die Vermittlung eines alten Wissenssystems aus Thailand, das „Wissen über das Nichts“. Plaitamin betont, dass er selbst keine überlegene Position einnehmen möchte, sondern einfach ein Thailänder ist, der seine Kenntnisse über Saiyasart und die Kampfkunst Pahuyuth weitergibt.

Pahuyuth und Selbstfindung

Pahuyuth wird oft als brutale Kampfkunst wahrgenommen und mit dem populäreren Thai-Boxen verglichen. Plaitamin stellt jedoch klar, dass es sich hierbei um mehr als nur eine Methode zur körperlichen Auseinandersetzung handelt. Der eigentliche Zweck des Pahuyuth liegt in der Selbstfindung. Diese Reise der Selbstfindung wird mit inneren Kämpfen und dem Umgang mit eigenen Emotionen verglichen, wie etwa der Unzufriedenheit mit der eigenen Vergangenheit und den Enttäuschungen über nicht erfüllte Zukunftserwartungen.

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Die Emotionen verstehen

Ein zentrales Thema des Vortrags ist die Frage nach der Realität und wie Menschen ihre eigenen Erfahrungen deuten. Plaitamin spricht von der Diskrepanz zwischen der Vergangenheit, die man bedauert, der Zukunft, die man erwartet, und der Gegenwart, in der man tatsächlich lebt. Er betont, dass Menschen oft in ihren Emotionen gefangen sind, weil sie die Vergangenheit nicht akzeptieren und sich eine bessere Zukunft wünschen. Dies führt zu einer gewissen Unzufriedenheit im Hier und Jetzt, die überwunden werden kann, indem man sich auf das Verständnis des gegenwärtigen Moments konzentriert.

Das Wissen über das „Nichts“

Das Wissen des Saiyasart zielt darauf ab, die Realität jenseits der üblichen Wahrnehmung zu erkennen. Dabei geht es nicht um blindes Glauben an höhere Mächte, sondern um eine tiefgehende Reflexion und eine Suche nach Wahrheit, die über das Alltägliche hinausgeht. Plaitamin beschreibt Saiyasart als eine Praxis, die den Menschen hilft, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu überwinden, indem sie ihre Wahrnehmung schärfen und ein besseres Verständnis für die eigene Existenz und die verborgenen Aspekte der Welt entwickeln.

Der Unterschied zwischen Glauben und Erkenntnis

Plaitamin stellt dar, dass Saiyasart nichts mit einer dogmatischen Lehre zu tun hat, sondern vielmehr darauf abzielt, dass jeder seine eigene Wahrheit findet. Es geht um eine Art der Wahrnehmung, die das Erkennen von Unterschieden zwischen der eigenen Realität und der tatsächlichen Gegebenheit ermöglicht. Plaitamin warnt davor, sich auf vorgefertigte Ideen und Konzepte zu verlassen, und ermutigt dazu, eigene Erfahrungen zu sammeln und sich kritisch mit dem Erlebten auseinanderzusetzen.

Emotionen als Hindernis und ihre Überwindung

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rolle der Emotionen und deren Ursprung. Plaitamin erklärt, dass Emotionen oft das Ergebnis unerfüllter Wünsche und Erwartungen sind. Er betont, dass diese Emotionen eine Reaktion auf die Diskrepanz zwischen Vergangenheit und Zukunft darstellen, die uns daran hindert, im Hier und Jetzt zu leben. Er verwendet das Beispiel eines Kämpfers, der sich vorstellt, wie er den Kampf gewinnt, nur um dann festzustellen, dass seine Vorstellungen nicht mit der Realität übereinstimmen. Dies verdeutlicht, dass die Realität anders ist als unsere Vorstellungen davon.

Das Konzept des „Nichts“ und die Praxis des Saiyasart

Im weiteren Verlauf des Vortrags wird das Konzept des „Nichts“ im Saiyasart näher erläutert. Plaitamin erklärt, dass dieses „Nichts“ nicht als Abwesenheit von allem zu verstehen ist, sondern als ein Raum der Möglichkeiten, der uns normalerweise verschlossen bleibt, weil wir in unseren eigenen Vorstellungen und Überzeugungen gefangen sind. Er beschreibt, wie das „Nichts“ in der Praxis erforscht werden kann, etwa durch das Schärfen der eigenen Sinne und das bewusste Wahrnehmen der Umgebung. Plaitamin betont, dass das Ziel nicht ist, an etwas Übernatürliches zu glauben, sondern eine bewusste Verbindung zu dem herzustellen, was jenseits der sichtbaren Welt liegt.

Channeling und das Empfangen von Informationen

Plaitamin spricht auch über das Channeling, eine Methode im Saiyasart, um Informationen aus einer Quelle außerhalb der eigenen Wahrnehmung zu empfangen. Dabei stellt er klar, dass diese Methode nicht als magisch oder mystisch zu verstehen ist, sondern als eine Art des Empfangens von Informationen, ähnlich wie ein Radio, das auf eine bestimmte Frequenz eingestellt wird. Die Informationen, die durch Channeling empfangen werden, können helfen, das Verständnis für die eigene Existenz zu vertiefen und die Verbindung zu dem, was man als „das Nichts“ bezeichnet, zu stärken.

Selbstverantwortung und die Suche nach Wahrheit

Ein wichtiger Aspekt des Saiyasart ist die Erkenntnis, dass es nicht um dogmatische Lehren geht, sondern um das persönliche Erleben und die Selbstreflexion. Der Vortrag fordert dazu auf, sich selbst zu beobachten, die eigenen Emotionen und Reaktionen zu verstehen und sich von vorgefassten Meinungen zu lösen. Plaitamin gibt zu bedenken, dass die Realität immer eine subjektive Wahrnehmung ist und dass es möglich ist, über die gewöhnliche Wahrnehmung hinauszugehen, um tiefere Einsichten zu gewinnen.

Der praktische Nutzen von Saiyasart

Das Saiyasart bietet nach Ansicht von Plaitamin eine Methode, um den eigenen Geist zu klären und sich von den Zwängen der Erwartungen und Emotionen zu befreien. Es lehrt, die Vergangenheit als Teil der eigenen Erfahrung anzunehmen, ohne sie zu idealisieren oder zu verurteilen. Dadurch wird der Weg frei, um im Hier und Jetzt zu leben und die Möglichkeiten des „Nichts“ zu erkunden. Plaitamin betont, dass dies kein einfacher Weg ist und dass es Zeit und Übung braucht, um diese Form der Wahrnehmung zu entwickeln.

Schlussgedanken: Das Leben selbst gestalten

Zum Abschluss des Vortrags hebt Plaitamin die Bedeutung der Selbstverantwortung hervor. Er erklärt, dass es im Saiyasart darum geht, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und sich nicht auf äußere Mächte oder Schicksalsschläge zu verlassen. Es geht darum, die eigene Realität zu formen und zu verstehen, dass das Leben kein starres Konzept ist, sondern eine fortlaufende Veränderung, die jeder selbst gestalten kann.

Fazit: Eine Einladung zur Selbsterkenntnis

Plaitamins Vortrag über Saiyasart regt dazu an, die eigene Realität und Wahrnehmung zu hinterfragen. Anstatt sich auf bestehende Glaubenssysteme zu verlassen, lädt Saiyasart dazu ein, die Grenzen der eigenen Wahrnehmung zu erweitern und sich tiefer mit den verborgenen Aspekten des Daseins auseinanderzusetzen. Es ist eine Gelegenheit, sich mit den eigenen Emotionen, der Vergangenheit und den Vorstellungen über die Zukunft auf eine reflektierte Weise auseinanderzusetzen und dabei die Gegenwart bewusster zu erleben.

Für diejenigen, die sich auf diesen Weg einlassen möchten, bietet das Saiyasart einen Rahmen, um über das Offensichtliche hinauszublicken und ein Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen der eigenen Realität und der tatsächlichen Gegebenheit zu entwickeln. Es ermutigt zu einem tiefen, aber sachlichen Nachdenken über die eigene Existenz, ohne dabei vorgegebene Antworten zu liefern, sondern vielmehr Raum für individuelle Erkenntnisse und Reflexionen zu schaffen.

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