COVID-19 Empfehlungen - Teil 06
Im sechsten Teil des COVID-19 Blogs geht es um psychische Beschwerden die durch längere Quarantäne und entstehen können und wie man sie übersteht.
📅 2020-04-19 / 📝 2025-03-26 / 📖 COVID-19 / ⏱️ 11 Min.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Isolation und Lockdown führen zu psychischen Herausforderungen wie gedanklichen Blockaden, Denkkollisionen und Perspektivlosigkeit.
- Empfehlungen umfassen regelmäßiges Lüften, lockere Gespräche, Fokus auf das Hier und Jetzt sowie disziplinierte Selbstkontrolle.
- Soziale Einschränkungen und Existenzängste verstärken den Stress; ein bewusster Umgang mit Gedanken und sozialem Umfeld kann helfen.
Inhaltsverzeichnis
Beitragsdetails
Titel: COVID-19 Empfehlungen - Teil 06
Autor: Pahuyuth
Kategorien: COVID-19
Schlagwörter: COVID-19, Existenzängste, Sart Bambatgay, Selbstkontrolle, psychische Belastung
Leben und Überleben in der Isolation
Die traditionelle Freikämpfer-Heilkunde verfolgt einen holistischen Denkansatz, der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt. Der Zustand des Körpers beeinflusst die Psyche und umgekehrt. Auf dieser Grundlage lassen sich viele Beschwerden und Erkrankungen (z.B. bestimmte Arten von Immunschwächen und Steuerungs-Fehler im Nervensystem) auf den psychischen Gesundheitszustand zurückführen.
Die aufgrund der Corona-Pandemie verhängten Kontaktsperren und Ausgangsbeschränkungen (Lockdown) führen zu spürbaren Einschränkungen im täglichen Leben, die entsprechende psychische Konsequenzen mit sich bringen. Unsere gegenwärtige Lebensweise ist mit der Käfighaltung von Tieren vergleichbar.
Dadurch entstehen mehrere psychische und soziale Konfliktpotenziale, die es zu bewältigen gilt:
Problem 1: Gedankliche Blockaden
Aufenthalte in geschlossenen Räumlichkeiten führen über kurz oder lang zu Blockaden der eigenen Gedankengänge. Der sprichwörtliche Mangel an Weitblick behindert das Denken und kann indirekt zu körperlichen Beschwerden führen.
Empfehlung: Abhilfe kann regelmäßiges Durchlüften der Wohnung und aus dem Fenster schauen bieten. Wichtig ist hierbei, dass die Augen tatsächlich in die Ferne schweifen und weit entfernte Dinge fokussieren können. Ein Blick auf die gegenüberliegende Häuserwand, ein Poster oder einen Computermonitor ist in den meisten Fällen nicht ausreichend, um den gewünschten Entspannungseffekt zu erzielen.
Problem 2: Denkkollisionen
Persönliche Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten sind in Zeiten des Shutdowns rar gesät. Die erzwungene räumliche Nähe zu anderen Menschen führt zu Kollisionen der Denkstrukturen. Dies bezieht sich nicht nur auf Meinungsverschiedenheiten, sondern auch auf unbewusste Schwingungs-Interferenzen.
Empfehlung: Abhilfe können lockere Gespräche und Smalltalks über gemeinsame Interessen oder Bedürfnisse schaffen. Zwischenmenschlicher Austausch harmonisiert gegenläufige Schwingungsmuster und erzeugt wertvolle Gemeinschaftsgefühle, die das Zusammenleben auf engem Raum erträglicher machen.
Problem 3: Perspektivlosigkeit
Geschlossene oder beengte Räume wirken auf die Psyche wie eine Sackgasse oder Barriere. Das ständige Vorhandensein von physischen Hindernissen, kann das Unterbewusstsein davon überzeugen, sich in einer ausweglosen Situation zu befinden, auch wenn dies womöglich gar nicht der Fall ist.
Empfehlung: Um mit diesem Problem umzugehen, empfiehlt es sich das Zukunftsdenken auf kurze Strecken einzustellen und sich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren. Viele Menschen tun dies bereits automatisch und leben in den Tag hinein, bei anderen kann zum Beispiel ein bewusstes Wahrnehmen und Steuern der eigenen Atmung den gewünschten Effekt erzielen.
Problem 4: Existenzängste
Arbeitslosigkeit, Insolvenz, Inflation – die gegenwärtigen Einschränkungen der Wirtschaft sorgen bei vielen für mittelbare oder unmittelbare Existenzängste, die sich negativ auf das Immunsystem und die körperliche Verfassung (z.B. Herz-Kreislauf-Leiden) auswirken können.
Empfehlung: Existenzängste basieren auf einer ungewissen (weil noch nicht eingetretenen) Zukunftvision, die in der Gegenwart erstellt wird. Der Schlüssel zur Bewältigung dieser Ängste liegt somit in der Selbstkorrektur der eigenen Wahrnehmung und Gedankenbildung. Das Bewusstsein über diesen Mechanismus kann ebenso helfen wie eine disziplinierte Prüfung der eigenen Gedankengänge auf der Basis von Logik und Rationalität.
Problem 5: Soziale Einschränkungen
Menschen sind soziale Lebewesen deren Überleben in früherer Zeit davon abhing, in einer möglichst stabilen Gemeinschaft zu leben. Eine plötzliche Veränderung unseres gewohnten sozialen Gefüges erzeugt Stress, der wiederum zu Beschwerden und Erkrankungen führen kann. Die gegenwärtigen Einschränkungen unseres sozialen Miteinanders stellen eine nicht zu unterschätzende Verfremdung unseres Sozialumfeldes dar.
Empfehlung: Abhilfe kann ein bewusster Umgang mit den eigenen Aktionen und Reaktionen in Bezug auf das unmittelbare soziale Umfeld schaffen. Dies bezieht sich zum einen auf eine möglichst emotionslose Beobachtung von Veränderungen des sozialen Umfelds und zum anderen auf die disziplinierte Selbstkontrolle in Bezug auf den Umgang mit nahestehenden Personen. Es wird empfohlen Mitmenschen nicht als Blitzableiter für die eigenen emotionalen Turbulenzen zu missbrauchen.
Hilfe bei akuten psychischen Krisen
Bitte beachten: Oben genannte Empfehlungen sind kein Ersatz für eine professionelle Behandlung durch einen hierfür ausgebildeten Therapeuten oder Arzt. Bei akuten psychischen Krisen empfehlen wir diesem Link zu folgen (gültig für Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol).
Hinweis
Die Informationen in diesem Beitrag sind ausschließlich Empfehlungen ohne Gewährleistung. Sie ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte oder Psychologen. Die hier aufgeführten Inhalte können und sollen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen. Den Anweisungen von Regierung und Behörden ist Folge zu leisten. Die Ansichten und Empfehlungen des Sart Bambatgay können von anderen Lehrmeinungen abweichen. Wir empfehlen sich umfassend zu informieren und alle verfügbaren Informationen auf der Basis von Logik und Rationalität abzuwägen.