Boxbandage
Eine Boxbandage ist ein Stoffstreifen, der verwendet wird, um die Hände und Handgelenke beim Boxen und anderen Kampfsportarten zu schützen.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Ein Boxmanager ist verantwortlich für die Karriereplanung eines Boxers, einschließlich Kampfverhandlungen, Training und Finanzmanagement.
- Die Rolle des Boxmanagers hat sich von einem kombinierten Trainer und Manager zu einem spezialisierten Beruf mit Fokus auf langfristige Karriereentwicklung und strategische Planung gewandelt.
- Der Boxmanager vertritt die persönlichen und finanziellen Interessen des Boxers, während der Promoter für die Vermarktung von Kämpfen zuständig ist, wobei die Rollen in der modernen Boxwelt zunehmend verschmelzen.
Inhalt
Was ist eine Boxbandage?
Boxbandagen, auch Handwraps genannt, dienen dem Schutz der Hände und Handgelenke vor Verletzungen. Sie werden vor allem beim Boxen während des Trainings und in Wettkämpfen eingesetzt.
In der Regel bestehen Boxbandagen aus Baumwolle und sind in verschiedenen Farben erhältlich. Manche Varianten kommen als vorgefertigte Schlaufen oder Klettverschlüsse, die zwar einfacher anzulegen, aber oft weniger sicher sind.
Bandagen im Boxen
Bandagen sichern bei Boxern das Handgelenk, die Fingerknöchel und die Daumenwurzel, so dass sie im Boxhandschuh kompakter sind und Verletzungen vermieden werden. Außerdem helfen sie, Schweiß zu absorbieren und die Hände während des Boxkampfes trocken zu halten. Boxbandagen sind für jeden Boxer, ob Amateur oder Profi, ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand.
Bandagen im Pahuyuth
Boxbandagen sind im Pahuyuth ungebräuchlich, weil sie das präzise Greifen und die Handhabung von Waffen oder die Manipulation gegnerischen Körperteilen (siehe Systemwaffen) unnötig erschweren. Zudem haben sie keinen realen Nutzen in den Bereichen Nahkampf oder Selbstverteidigung.
Die einzige historische Verwendung fanden solche Bandagen im Muai, wo sie dazu dienten, den versehentlichen Einsatz von Grifftechniken, Grifffesttechniken oder Wurftechniken aus dem LING LOM zu unterbinden.
Bandagen im Muai
König Somdet Pra Jau Prasattong (1630-1655) ließ zu Demonstrationszwecken Schaukämpfe abhalten. Etwa diese Zeit fällt auch die Entwicklung der Bandagen.
Die ersten Handbandagen waren Stoffbänder, die um die Hände gewickelt wurden. Vor Kampfbeginn wurden die Hände in Reismilch bzw. Reisleim (Nahm-Kauhw) getaucht und in trockenen Sand oder zerstoßene Muscheln gedrückt. Der Effekt war, dass die Bandagen nach kurzer Zeit auf der Oberfläche hart, aber im Inneren noch weich waren.
Die raue Oberfläche eignete sich hervorragend für geschliffene Fausttechniken, die durch Kontakt der rauen Schlagfläche auf der Haut des Gegners zu Schürfwunden führen sollten. Weitere Varianten solcher Bandagen bestanden aus Pferdehaar- oder Hanfseilen, die vor jeder Kampfrunde in Wasser getaucht wurden.
Nach der Kommerzialisierung des Muay Thai im frühen 20. Jahrhundert und der Einführung der Boxhandschuhen waren Kämpfe mit Bandagen vor allem an der thailändischen Westgrenze vorzufinden (siehe Muay Kaad Chuek), wo sie zur Entstehung des modernen Lethwei führten. Kämpfe mit Bandagen anstellen von Boxhandschuhen erfreuen sich heutzutage wieder größerer Beliebtheit, was nicht zuletzt dem Erfolg des MMA und des Lethwei zuzurechnen ist.
Im gegenwärtigen MUAI werden hingegen keine Bandagen mehr genutzt, weil der Schwerpunkt hier auf Nahkampf mit blanken Fäusten (Bare-Knuckle) liegt.