Pumpen

Als „Pumpen“ bezeichnet man umgangssprachlich das Ausführen von Liegestützen als Disziplinarmaßnahme im Pahuyuth-Unterricht.

  • Liegestütze werden unter anderem bei Kontrollverlust über Übungswaffen oder Regelverstoßen durchgeführt.
  • Sie dienen der Verbesserung der Waffenbeherrschung und des Situationsbewusstseins.
  • Die Anzahl der Liegestütze variiert je nach Schülerstatus und Situation.

Was ist Pumpen?

Pumpen ist ein umgangssprachlicher Begriff für das Ausführen von Liegestützen, die im Rahmen des Pahuyuth-Unterrichts als Disziplinarmaßnahme eingesetzt werden. Ziel dieser Übung ist es, unter anderem die Kontrolle über Übungswaffen zu verbessern, die Körpermechanik zu integrieren und das Situationsbewusstsein zu schärfen.

Liegestütze bei Waffen-Kontrollverlust

Schüler der Anfängerstufe (Grüngurt) absolvieren jeweils zwanzig Liegestütze, sobald sie die Kontrolle über ihre Übungswaffe verlieren bzw. ihre Übungswaffe unkontrolliert zu Boden fällt. Dies fördert die Integration der Übungswaffen in die eigene Körpermechanik.

Sofern keine besonderen Hinderungsgründe vorliegen, sollte die Ausübung der Liegestütze augenblicklich geschehen. Kommt es zu einem Verlust der Übungswaffe während des Partnertrainings, so werden die Liegestütze addiert und nach Beendigung des jeweiligen Partnertrainings absolviert. Ausgenommen sind Wissensvermittlungssituationen, Wurftechniken sowie Fall- und Rolltechniken, bei denen ein Bodenkontakt kein Kontrollverlust bedeutet.

Das Absolvieren mehrerer hundert Liegestütze pro Trainingseinheit ist bei Anfängern keine Seltenheit. Der Lohn ist eine verbesserte Kontrolle und Wertschätzung der eigenen Waffe. Von ihr kann das Überleben in Notsituationen abhängen.

Liegestütze bei Unaufmerksamkeit

Ein blinkender Gegenstand im Augenwinkel könnte etwas Harmloses wie Schmuck sein … oder das erste Anzeichen eines Messerangriffs. Viele Kampfkünste und Selbstverteidigungsmethoden sprechen davon, wie wichtig Situationsbewusstsein ist, und geben wertvolle Ratschläge. Dieses Video zeigt, wie beim Pahuyuth mit diesem potentiell lebensrettenden Thema auf umgegangen wird.

Aus Sicherheitsgründen dürfen PAHUYUTH-Schülerinnen und -Schüler im Übungsraum keine Ringe, Armbänder, Uhren oder andere feste Gegenstände tragen. Ältere Praktizierende müssen sicherstellen, dass diese Regel befolgt wird, und ständig auf ihre Umgebung achten. Wenn ein älterer Schüler, Lehreranwärter oder Lehrer einen Ring an jemandes Finger entdeckt (wie es in diesem Video der Fall ist), muss jeder jüngeren Schüler im Raum Liegestütze machen.

Regelsätze für Liegestütze

Die Regelsätze (Untergrenze) für Liegestützen sind:

Probeschüler (Gelbgurt) sind von Liegestützen grundsätzlich ausgenommen, weil man davon ausgeht, dass sie es noch nicht besser wissen können. Ebenfalls ausgenommen sind Blaugurt und Rotgurt, da sie keine Schüler mehr sind.

Mehr Wissen

Die Anzahl der Liegestütze variiert je nach Rang des Schülers und Schwere des Vergehens. Höhere Ränge und schwerwiegendere Verstöße erfordern eine größere Anzahl an Liegestützen. Dies soll Verantwortungsbewusstsein und Disziplin fördern.

Liegestütze sind keine Strafe wie körperliche Züchtigung oder Freiheitsentzug, sondern ein normaler Teil des Trainings und eine wertvolle Körperaufbauübung. Sie verfolgen einen pädagogischen Zweck und sollen Schüler dazu anregen, die Kontrolle über ihre Waffen zu verbessern und ihre Achtsamkeit zu schärfen. Wie alle anderen Handlungen im Training werden auch die pädagogisch anempfohlenen Liegestütze vom Betroffenen stets freiwillig ausgeführt.

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