Kniespezialist

Als Kniespezialist (Muai Khow) bezeichnet man einen Muai-Kämpfer der sich auf den Einsatz von Knie-Varianten spezialisiert hat.

  • Kniespezialist ist ein Attribut für herausragende Fähigkeiten in Knietechniken, keine formale Qualifikation.
  • Historisch wurde der Begriff zur Promotion von Kämpfen und Wetten verwendet.
  • Theoretische Anforderungen im MUAI definieren die Kompetenz in den Knievarianten.

Was ist ein Kniespezialist (Muai Khow)?

Als Kniespezialist (Muai Khow) bezeichnet man einen Muai-Kämpfer der sich auf den Einsatz von Knie-Varianten spezialisiert hat. Einen Kniespezialisten des Muay Thai bezeichnet man als Muay Khow.

Hintergrund

Die Bezeichnung „Kniespezialist“ ist keine Qualifikation an sich, sondern ein Attribut das jemandem zugesprochen wird, der sich in der Anwendung von Knietechniken als besonders geschickt erwiesen hat.

In früherer Zeit dienten solche Begriffe vor allem der Bewerbung von Kampfpaarungen beim wettenden Publikum. Zu jener Zeit stand bei den Wettern weniger die Frage nach Punkten, Sieg oder Niederlage im Fokus, sondern ob und wie sich zum Beispiel ein Kniespezialist gegen einen Faustspezialisten durchsetzen würde.

Gewettet wurde entsprechend für oder gegen den Erfolg von bestimmten Knietechniken für die der Kniespezialist bekannt war. Im Erfolgsfall wurden die Kämpfer von den Wettern mit Prämien entlohnt.

Weil die Disziplin MUAI nicht mehr als Kampfsport sondern als „Stehkampf ohne Regeln“ gelehrt wird, hat die Bezeichnung Kniespezialist heutzutage eher einen akademischen Wert. Nichtsdestotrotz lassen sich aus dem Lehrplan dieser Disziplin einige theoretische Mindestanforderungen ableiten, die eine solche Bezeichnung rechtfertigen würden.

Theoretische Mindestanforderungen

Um jemanden als Muai-Kniespezialist bezeichnen zu können, sollten folgende Mindestanforderungen erfüllt sein:

  1. Der Kämpfer sollte sich als MUAI-Kämpfer (mindestens Weißgurt) qualifiziert haben.
  2. Der Kämpfer sollte die 200 Grundtechniken des MUAI sicher ausführen können.
  3. Der Kämpfer sollte die 39 Knievarianten im offensiven, neutralen und defensiven Stand ausführen können.
  4. Der Kämpfer sollte die 39 Knievarianten in jeweils fünf Schlagarten variieren können.
  5. Der Kämpfer sollte die 39 Knievarianten nach Belieben mit Vorstufentechniken, Basistechniken und Technikvarianten kombinieren können.
  6. Der Kämpfer sollte mindestens neun eigene Knievarianten in steigender, paralleler und fallender Richtung entwickelt haben.
  7. Der Kämpfer sollte zu jeder der 39 Knievarianten mindestens drei Anwendungen gegen Faust beherrschen.
  8. Der Kämpfer sollte zu jeder der 39 Knievarianten mindestens drei Anwendungen gegen Fuß beherrschen.
  9. Der Kämpfer sollte zu jeder der 39 Knievarianten mindestens drei Anwendungen gegen Ellenbogenbeherrschen.
  10. Der Kämpfer sollte zu jeder der 39 Knievarianten mindestens drei Anwendungen gegen Knie beherrschen.
  11. Der Kämpfer sollte in der Lage sein, vorwiegend bis ausschließlich Knievarianten als Kontertechniken gegen einen Gegner einzusetzen, der Faust, Fuß, Ellenbogen und Knie verwendet.
  12. Der Kämpfer sollte in der Lage sein, mindestens 13 der 39 Knievarianten nach vorheriger Ankündigung anwenden zu können. Dies setzt die Fähigkeit zur vollständigen Beherrschung des Kampfgeschehens voraus.

Mehr Wissen

Boxen kann sowohl ein Hobby als auch ein Beruf sein, abhängig von der Hingabe und dem Niveau des Engagements des Einzelnen. Professionelle Boxer trainieren intensiv und nehmen an offiziellen Wettkämpfen teil, um Preisgelder und Titel zu gewinnen. Diese Athleten haben oft Manager, Trainer und medizinisches Personal, die ihre Karriere unterstützen und sicherstellen, dass sie auf höchstem Niveau konkurrenzfähig bleiben. Der Weg zum Beruf des Boxers erfordert jedoch nicht nur körperliche Stärke und Geschick, sondern auch mentale Belastbarkeit, Disziplin und die Fähigkeit, mit Verletzungen umzugehen. Der Erfolg in diesem Beruf kann zu Ruhm und finanzieller Belohnung führen, bringt aber auch erhebliche Risiken und Herausforderungen mit sich.

Ein Boxmanager erhält in der Regel einen Prozentsatz des Einkommens seines Boxers, der von Kämpfen, Sponsorenverträgen und anderen Einnahmequellen stammt. Dieser Prozentsatz variiert, liegt aber oft zwischen 10 und 25 Prozent des Gesamteinkommens. Ein etablierter Manager mit einem erfolgreichen Boxer kann somit erhebliche Summen verdienen, insbesondere bei hochdotierten Kämpfen und großen Werbeverträgen. Die genaue Höhe des Verdienstes eines Boxmanagers hängt jedoch stark von der Bekanntheit und dem Erfolg seines Boxers ab. Darüber hinaus können Manager zusätzliche Einnahmen durch Vermittlungsprovisionen, Verträge und Marketingdeals generieren. Insgesamt spiegelt das Einkommen eines Boxmanagers die finanzielle Leistung und den kommerziellen Erfolg des Boxers wider, den er vertritt.

Boxmanager sind in verschiedenen Kampfsportarten aktiv, insbesondere in solchen mit professionellen Wettkämpfen und bedeutenden Preisgeldern. In traditionellen Boxen spielen Manager eine entscheidende Rolle bei der Karriereplanung, dem Training und der Verhandlung von Kämpfen.

  • In den Mixed Martial Arts (MMA) arbeiten Kämpfer häufig mit Managern zusammen, um Verträge und Sponsoren zu sichern.
  • Im Kickboxen helfen Manager bei der Karriereplanung und der Vorbereitung auf Kämpfe.
  • Im Muay Thai, das traditionell eng mit dem Wettgeschäft verbunden ist, sind Manager von großer Bedeutung.
  • Im Bare Knuckle Boxing fördern Manager die Kämpfer und organisieren lukrative Kämpfe.

In all diesen Sportarten unterstützen Manager die Kämpfer dabei, ihre Karriere strategisch zu planen, Trainingsprogramme zu entwickeln, Werbeverträge abzuschließen und die besten Wettkämpfe auszuwählen.

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