Betrachten

Als Betrachten bezeichnet man im Saiyasart eine Art der Wahrnehmung, bei der man als Unbeteiligter im Bezug auf das Wahrgenommene verbleibt.

  • Betrachten im Saiyasart ist eine unbeteiligte Wahrnehmung, im Gegensatz zu emotionalem Betroffensein.
  • Dynamische Wahrnehmung entsteht durch ständige Wechselwirkungen und neue Informationen.
  • Im Beispiel des Sees werden Informationen durch Interaktionen von Sonne, Wind, See und Grund dynamisch ergänzt.

Was ist Betrachten?

Als Betrachten bezeichnet man im Saiyasart eine Art der Wahrnehmung, bei der man als Unbeteiligter im Bezug auf das Wahrgenommene verbleibt. Das Gegenteil von Betrachten ist Betroffen sein.

Hintergrund

Nach der überlieferten Beschreibung wird zur Erklärung des Konzeptes des Betrachtenden gerne ein Beispiel mit Wasser herangezogen. Die Wahrnehmung von Wasser auf dem See. Die Sonne scheint, der Wind weht und der See ruht auf seinem Grund. Diese Szene soll einfach als Beispiel für die vorhandenen Informationen dienen.

In diesem Beispiel werden die vier Wesenheiten (Sonne, Wind, See, Grund) durch ihre Existenz gegenseitig auf sich einwirken und dadurch eine Veränderung des Informationsgehaltes bewirken. Demzufolge entsteht ab dem Beginn der existentiellen Information eine ebenso verfügbare neue Information. Das bedeutet, daß die Wahrnehmung nicht mehr auf die erste Information beschränkt ist, sondern auch die neue Information bekommt. Durch diesen Prozess von ständig neuen Wahrnehmungen durch ständig neue Informationen ist die Dynamik der Wahrnehmung begründet.

In diesem Beispiel ist die Wahrnehmung des Wassers als beschränkt festgelegt worden. Der Informationsgehalt reduziert sich durch die Wahrnehmung entsprechend. Die Masse des Wassers bewirkt, das die ständigen Änderungen, die fortlaufend durch neue ersetzt werden, als gleichbleibende Information wahrgenommen werden . Eine Wahrnehmung als Betrachter.

Mehr Wissen

Beim Betrachten bleibt man neutral und unbeteiligt, während Betroffen sein bedeutet, emotional oder aktiv in eine Situation eingebunden zu sein.

Indem man Situationen bewusst beobachtet, ohne sofort emotional zu reagieren, kann man klarer analysieren und objektive Entscheidungen treffen.

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