Phi Tai Ha
Phi Tai Ha sind Geistwesen der thailändischen Folklore, die durch tödliche Unfälle oder Unglücke entstehen.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Phi Tai Ha entstehen aus Menschen, die bei Unfällen sterben.
- Sie gelten als ortsgebundene, verzweifelte und wütende Geister.
- Ihnen wird nachgesagt, dass sie den Lebenden Schaden zufügen können.
Inhalt
Was ist ein Phi Tai Ha?
Phi Tai Ha (auf Thailändisch „ผีตายห่า“) sind Geister aus der thailändischen Folklore. Sie entstehen, wenn Menschen durch plötzliche, oft gewaltsame Ereignisse wie Unfälle oder Naturkatastrophen ums Leben kommen. Ähnlich wie der Phi Thayong („ผีตายโหง“), ein verwandter Unfallgeist, gelten Phi Tai Ha als rastlose Seelen. Da ihr Tod unerwartet und gewaltsam eintrat, sind sie gemäß dem Volksglauben besonders unruhig und von negativen Emotionen wie Verzweiflung und Wut geprägt.
Man glaubt, dass Phi Tai Ha an den Orten ihrer Todesfälle gebunden bleiben und sich an den Lebenden rächen könnten. In der thailändischen Kultur gibt es Rituale, um diese Geister zu besänftigen, etwa durch Opfergaben oder spezielle Zeremonien. Die Furcht vor ihnen ist tief in den lokalen Traditionen verwurzelt, insbesondere in ländlichen Gebieten Thailands.