Muay Sakon
Als Muay Sakon (westliches Boxen) bezeichnete man ursprünglich britisches Boxen nach Queensbury Regeln. Später setzte sich dieser Begriff für westliches Boxen im Allgemeinen durch.
Inhalt
Was ist Muay Sakon?
Als Muay Sakon (westliches Boxen) bezeichnete man ursprünglich britisches Boxen nach Queensbury Regeln. Später setzte sich dieser Begriff für westliches Boxen im Allgemeinen durch. Der Zusatz „Sakon“ (international bzw. universell) dient dabei der Differenzierung zum Muay bzw. Muay Thai.
Hintergrund
Muay-Sakon (westliches Boxen) ist eine Kampfsportart, bei der nur die Fäuste eingesetzt werden, um Punkte gegen den Gegner zu erzielen. Die Kämpfer gehören in der Regel der gleichen Gewichtsklasse an und verwenden gepolsterte Handschuhe, um Verletzungen zu vermeiden. Ziel ist es, entweder die meisten Punkte durch Treffer zu erzielen oder den anderen Kämpfer k.o. zu schlagen.
Die Ursprünge des Boxsports lassen sich bis ins Jahr 3000 v. Chr. im alten Ägypten zurückverfolgen. Doch erst im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich das Boxen zu dem Sport, den wir heute kennen. Die ersten Boxregeln wurden in England aufgestellt, und der erste den ersten schriftlich belegte Profiboxkampf fand 1681 statt. James Figg, ein Fechtmeister, schuf das erste Regelwerk für den Kampf in der Neuzeit. Figg gewann 1719 das erste offizielle englische Boxturnier und wurde zum Champion erklärt.
Boxen wurde schnell zu einem beliebten Zuschauersport, und Ende des 19. Jahrhunderts wurde es auf internationaler Ebene ausgetragen. Bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis wurde Boxen zum ersten Mal als olympische Sportart anerkannt
Einige Jahre später begann ein thailändischer Geschäftsmann damit, Boxhandschuhe von England nach Thailand zu importieren und Muay Thai Wettkämpfe zu veranstalten. Es ist daher anzunehmen, dass die Entwicklung des modernen Muay Thai auf das westliche Boxen zurückzuführen ist bzw. von dessen weltweitem Erfolg inspiriert wurde.