Sieben Generationen
Eine historische Bestrafungsmethode, bei der sieben Familienmitglieder einer Linie hingerichtet wurden, vor allem in Südostasien verbreitet.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Bestrafung betraf mindestens sieben Angehörige einer Familie, beginnend mit den Älteren.
- Ursprung als politische Strafe, später auch für private Racheakte verwendet.
- Förderte die Entstehung mafiaähnlicher Strukturen in der Unterwelt.
Inhalt
Was ist Sieben Generationen?
Als Sieben Generationen (Jed Kohd) bezeichnet man eine seit Jahrhunderten in Südostasien verbreitete Bestrafungsmethode. Die „Sieben Generationen“-Strafe war eine grausame Methode der Bestrafung, die in Südostasien angewandt wurde. Sie sah vor, dass sieben Angehörige einer Familie geopfert werden mussten, oft beginnend mit den ältesten Mitgliedern. Ursprünglich als Instrument der Machtsicherung in politischen Konflikten eingesetzt, breitete sich die Praxis später auf private Konflikte aus und begünstigte die Entstehung von mafiösen Strukturen.
Hintergrund
Die gefürchtete „Sieben Generationen“ Bestrafung bedeutet, dass insgesamt mindestens sieben Angehörige, beginnend mit den älteren Familienmitgliedern, mit dem Tod bestraft werden.
In der Vergangenheit geschah beispielsweise, wenn ein Stadtkönig vor einer feindlichen Streitmacht kapitulieren musste, aber nicht bereit war seine Stadt zu verlassen. Konkubinen und Nebenfrauen durften wiederum im Falle eines Angriffs nicht fliehen, weil ihre Familien mit den Sieben Generationen bestraft worden wären. Dies führte unter anderem zur Entwicklung des Tuchkampfes (SABEI).
Mit der Zeit wurde die Bestrafung immer häufiger auch für private Belange wie Racheakte durchgesetzt. Dadurch entwickelte sich eine Unterwelt, die klassische Züge einer Mafia aufwies.