Ah Vicha

Ah Vicha bezeichnet in der buddhistischen Lehre Wissensgebiete, die dazu geeignet sind, anderen Lebewesen Schaden zuzufügen.

  • Ah Vicha umfasst Wissen, das Schaden anrichten kann.
  • Es steht im Widerspruch zur buddhistischen Ethik der Gewaltlosigkeit.
  • Die moderne Sicht bewertet Ah Vicha eher als funktionales Wissen.

Was ist Ah Vicha?

Als Ah Vicha (auch Awicha oder Ah Wicha – Ungutes Wissen) bezeichnet man in der buddhistischen Lehre jene Wissensgebiete die dazu geeignet sind anderen Lebewesen Schaden zuzufügen. Sowohl das Pahuyuth als auch das Saiyasart aber auch Bestandteile des Sart Bambatgay gelten vielerorts als „Ah Vicha“.

Warum wird Ah Vicha als problematisch angesehen?

In der buddhistischen Ethik steht die Gewaltlosigkeit (Ahimsa) an zentraler Stelle. Wissen, das Gewalt oder Manipulation ermöglicht, widerspricht diesem Prinzip. Deshalb wird es als „Ah Vicha“ klassifiziert – als eine Art verbotenes oder unangemessenes Wissen. In traditionellen, buddhistisch geprägten Gesellschaften wurde versucht, dieses Wissen zu regulieren oder einzuschränken, um die Menschen vor unethischer Anwendung zu schützen.

Moderne Sichtweise

In der modernen Betrachtung wird Ah Vicha nicht notwendigerweise als „böse“ oder „verboten“ angesehen. Stattdessen wird es als funktionales Wissen betrachtet, das je nach Intention des Anwenders gut oder schlecht genutzt werden kann. Ein Beispiel dafür wäre Kampfswissen: In einem ethischen Kontext dient es der Selbstverteidigung, während er in einem unethischen Kontext als Angriffsmittel missbraucht werden könnte.

Mehr Wissen

Ah Vicha umfasst Wissen, das gezielt zur Schädigung anderer verwendet werden kann. Beispiele sind bestimmte Kampftechniken (wie im Pahuyuth), magische Praktiken (wie im Saiyasart) oder medizinisches Wissen, das missbraucht werden könnte, um Schaden zu verursachen.

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