Was ist ein Phänomen?

Als Phänomen bezeichnet man im Saiyasart einen Veränderungsprozess bei dem Ursache, Vorgang oder Resultat nicht im wahrnehmbaren Bereich liegen. Sind alle drei Faktoren wahrnehmbar, spricht man hingegen von einem Ereignis.

Ereignis und Phänomen

Ein Ereignis existiert nach seiner Logik nur dann, wenn die drei Bedingungen der Voraussetzung, der Umstände und des Anlasses wahrnehmbar vorhanden sind. Ein Phänomen ist wiederum ein Ereignis, von dem nicht alle Bedingungen wahrnehmbar sind.

Ein Ereignis oder ein Phänomen ist ein Veränderungsprozess der unter extremen Bedingungen existiert. Ein Veränderungsprozess ereignet sich allein schon durch die gleichzeitige Präsenz von existierenden Wesenheiten innerhalb einer Existenzsphäre, also ihrer Existenz im Dasein.

Dabei bewirkt die entsprechende Beschaffenheit der organischen Wesenheiten, dass die Veränderung durch ihre Unterschiedlichkeit nicht in gleichem Maße sichtbar ist. Eine extreme Bedingung bedeutet, dass der Veränderungsprozess eine Beschleunigung erfährt. Bei der Beschleunigung handelt es sich um die Intensivierung der Präsenz einer oder mehrerer Wesenheiten, mit möglicherweise unterschiedlicher Konzentration innerhalb einer Existenzsphäre.

Die neue, sich durch den Veränderungsprozess ergebende Konstellation, wird nur durch eine absichtliche Verursachung hervorgerufen. Dieses Verursachen und die sich daraus ergebende Konstellation für die Beschleunigung des Veränderungsprozesses ergibt also die extreme Bedingung. Dabei wird die Dauer des Prozesses durch das Vorhandensein der extremen Bedingungen bestimmt. Nach der Beendigung wird der Veränderungsprozess wieder in seinen normalen Ablauf zurückkehren, wobei der Übergangspunkt als seine Folge bezeichnet wird.

Der Veränderungsprozess unter extremen Bedingungen unterscheidet sich in zwei Kategorien, zwischen dem wahrnehmbaren bzw. nachvollziehbaren Prozess (Ereignis) und dem entgegengesetzt nicht wahrnehmbaren (Phänomen) aber dennoch vorhandenen Prozess.

Das Phänomen

Ein Priester läuft über glühende Holzkohlen, ohne dabei seine Füße zu verbrennen. Der Zustand der sichtbaren Holzkohlen, lässt als Folge eine Verbrennung mit der organischen Wesenheit für den Fall einer Berührung entstehen. Andererseits wurde der Priester als eine besondere Persönlichkeit definiert und akzeptiert, und der Glauben an seine außergewöhnlichen Fähigkeiten nicht in Frage gestellt. Weiterhin führt die eigene Unwissenheit über den tatsächlichen Verlauf der Ereignisse dazu, das Ganze als Phänomen zu betrachten.

Wenn man das Ereignis mit dem Bewusstsein den Priester nur als menschliches Wesen zu betrachten sieht, wird man bei der detaillierten Auseinandersetzung mit den Ereignissen feststellen, das die Verbrennung nicht allein von der Temperatur bei der der Fuß verbrennen würde und den glühenden Holzkohlen abhängt, sondern im Wesentlichen die Intensität der Einwirkung maßgeblich ist. Würde der Priester gehen oder stehen anstelle zu laufen, dann würde sein Fuß in diesem Moment sofort anfangen zu verbrennen.

Das Saiyasart betrachtet das Phänomen als vorübergehendes Auffassen von Ereignissen, wobei das Wissen bezüglich der logischen Erklärung der Ereignisse noch nicht bekannt, jedoch keinesfalls einem Wunder zuzuschreiben ist.

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