Was ist Muay Pla Kad?
Als Muay Bpla-Gad (Bewettung des Kampfes der Kampffische) bezeichnet man Fischkämpfe, die mit speziellen Kampffischen (Betta) ausgetragen werden.
Inhalt
Hintergrund
Muay Bpla-Gad ist die Bezeichnung für Fischkämpfe, die mit speziellen Kampffischen (Betta) ausgetragen werden. Muay Bpla-Gad ist als Wettsport konzeptionell mit Muay Gai (Hahnenkampf), Muay Ngu / Muay Nguhauw Gab Panporn (Wettkämpfe zwischen Kobras und Mungos) und Muay Thai (Wettkämpfe zwischen Menschen) verwandt.
Der Betta-Fisch ist in Asien heimisch und lebt im flachen Wasser von Reisfeldern, Teichen oder Bächen. Männliche Betta-Fische sind äußerst territorial, und wenn man zwei Männchen in denselben Behälter setzt, kommt es unweigerlich zu grausamen Kämpfen. Die Spieler wetten auf den Gewinner. In Thailand ist das Glücksspiel illegal. Organisierte Fischkämpfe finden daher in der Regel im Untergrund statt.
Auf Kämpfe von Tieren oder Menschen (siehe Muay Thai) zu Wetten ist seit jeher ein wichtiger Teil der thailändischen Kultur. Die Tradition der Fischkämpfe in der thailändischen Geschichte soll mindestens bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, in die Zeit von Rama I., dem ersten König der heutigen thailändischen Königsdynastie. Seit Jahrhunderten sammeln die Bewohner ländlicher Gebiete Betta-Fische aus den Gewässern rund um ihre Dörfer, um mit ihnen in Kämpfen den Champion zu ermitteln.
Die Menschen züchteten die Fische und spielten mit ihnen, indem sie sie in dasselbe Becken setzten. Auf dem Land konnte man sie leicht an Orten mit Schlamm und Wasser finden. Kampffische zeichnen sich durch eine dunkle Farbe und einen kurzen Schwanz aus, und in der Regel werden männliche Fische für Kämpfe verwendet.
In den letzten Jahren ist diese Praxis jedoch zunehmend umstritten, so dass es in Thailand inzwischen ein Verbot von Kampffischen gibt. Tierschützer haben sich gegen diese Praxis ausgesprochen, weil sie grausam ist und den Fischen unnötig schadet.
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